Ist Bacillus amyloliquefaciens als mikrobieller Erreger wirklich sicher?

26-04-2025

Bacillus amyloliquefaciens, ein fakultativ anaerobes Bakterium, ist ein grampositives, sporenförmiges Bakterium, das beweglich ist und eine Reihe von Selbstmetaboliten produziert, die die Aktivität von Pilzen und Bakterien hemmen können, wie z. B. verschiedene Verdauungsenzyme, Antibiotika, antimikrobielle Proteine ​​oder Peptide. Es galt stets als nicht pathogenes Bakterium und wird in vielen Bereichen eingesetzt, beispielsweise in der biologischen Schädlingsbekämpfung, der industriellen Enzymproduktion, der Aquakultur, dem Umweltschutz und der Gemüsekonservierung. Die Anwendung von Bacillus amyloliquefaciensIn der Aquakultur liegt der Schwerpunkt hauptsächlich auf der Verbesserung der Wasserqualität, beispielsweise auf der Fähigkeit von Bacillus amyloliquefaciens, das Wachstum von Mikroalgen zu fördern, Ammoniakstickstoff und Nitrit abzubauen, den pH-Wert anzupassen und pathogene Bakterien im Wasser in geeigneten Konzentrationen zu hemmen.


Bacillus amyloliquefaciens


Mit zunehmender Forschung wurden jedoch in den letzten Jahren seine Toxizität und Pathogenität in Frage gestellt. Die von diesem Bakterium abgesonderte Stärke ist hitzebeständig, säure- und alkalibeständig (pH 2,0–12,0) und resistent gegen Proteaseverdau. Dieses Toxin kann Anomalien der Kalium-, Natrium- und Calcium-Ionenkanäle im Zellbiofilm verursachen, das potenzielle Gleichgewicht zwischen Zellmembran und Mitochondrienmembran verändern und zur Entkopplung der zellulären oxidativen Phosphorylierung führen, was einen Mangel an intrazellulärem ATP und NADH zur Folge hat. Ein anderer Typ von Toxin-Tensiden wirkt direkt auf Zellen, kann Zellmembranen auflösen und Hämolyse verursachen. Diese Peptidtoxine können nach dem Absterben lebender Bakterien noch lange in der Umwelt vorhanden sein.


Derzeit gilt im Industriestandard NY1109-2016 "Allgemeine technische Richtlinien für die biologische Sicherheit von mikrobiellen Düngemitteln" des Ministeriums für Landwirtschaft und ländliche Angelegenheiten der Volksrepublik China:Bacillus amyloliquefaciensist im Sicherheitsklassifizierungsverzeichnis als erste Stufe (A.1) aufgeführt, was ein Stamm ist, der von toxikologischen Tests ausgenommen ist. Die US-Umweltschutzbehörde (EPA) hat kürzlich eine Vorsichtserklärung zurBacillus amyloliquefaciensStamm MBI 600 Technisches Etikett im Non Pesticide Registration Improvement Act (29.08.2018), das seine Umweltgefahren beschreibt und die Einleitung von Abwasser, das dieses Produkt enthält, in Seen, Flüsse, Teiche, Flussmündungen, Ozeane oder andere Gewässer verbietet, es sei denn, es wurde vom National Pollutant Discharge Reduction System gestattet und es liegt eine schriftliche Mitteilung vor der Einleitung vor.


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der sichere Einsatz mikrobieller Wirkstoffe, insbesondere von Bacillus subtilis, zu einem nicht zu vernachlässigenden Problem geworden ist. Der Mangel an Sicherheitsforschung zur Wirksamkeit, Dosierung und Häufigkeit mikrobieller Wirkstoffe in Aquakulturprozessen hat den Prozess der Bereitstellung mikrobieller Wirkstoffe für die Aquakultur erheblich behindert.

Vorsicht: Mikrobielle Erreger wieBacillus amyloliquefaciens Sie sollten mit Bedacht eingesetzt werden, ihre Konzentration in der Wasserumgebung muss beachtet werden und sie sollten rechtzeitig verfolgt werden, um negative Auswirkungen auf Aquakulturgewässer und Tiere zu verhindern. 

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